Der Wetterbericht ist sicher nicht optimal, aber die restliche Woche sieht noch schlechter aus. Da machen sich Gernot und ich auf den Weg, um den Alpenvereinssteig nachzuholen.
Schon der Zustieg im Höllental hält eine Überraschung bereit. Der Forstweg ist teilweise einfach weggespült – siehe die Fotos in der Galerie. Auch am Steig dann selbst hat der sintflutartige Regen teilweise ganze Arbeit geleistet. Gerade in den Rinnen hat er den Steig einfach weggewaschen. Das ist an mancher Stelle unangenehm, weil es steil ist und so ein Steig für die Querung recht angenehm ist.
Der Steig an sich hat Riesenspaß gemacht. Es ist eher kühl und sehr feucht, also ganz anders, als man es Ende Juni erwarten möchte. Weiter oben zieht der Nebel dahin, wie im Herbst. Am Plateau war es dann echt kalt. Und anstrengend ist dieses ständige steile Bergauf! Ich wusste zwar vom Vorjahr, dass der Steig kraftraubend sein kann. Aber da bin ich im Rahmen meines Nepal-Trainings hinauf gehetzt. Egal, wir haben es gut überlebt.
Den nassen Steig haben wir uns mit endlos Alpensalamandern geteilt, die so richtig Spaß hatten. Die Nässe hat den Steig übrigens nicht in dem Ausmaß schwieriger gemacht, wie ich dachte. Auch der Abstieg über den Wachthüttelkamm war problemlos.
Am Ottohaus hat der Wirt mein Trinkgeld nicht ohne Widerspruch akzeptiert. Er hat darauf bestanden, dass ich ein „Raxalm-Zirberl“ annehme. Das erinnert jetzt sicher über viele Jahre an diesen Ausflug 🙂