Tadelloses Frühlingswetter hat sich angesagt. In der Früh ist es noch frostig, die Sommerzeit hat begonnen und so habe ich es nicht sonderlich eilig. Steigeisen, Pickel, Gamaschen, Klettersteigset, Helm,.. werden eingepackt- volles Programm.
Fast schneefrei komme ich bis zum Einstieg des Haidsteigs. Hier ist bis auf eine Stelle nicht nur alles schneefrei sondern auch trocken. Spaßig sind Eiszapfen, die an den Sicherungsseilen nach unten drücken. Beim Klettern bin ich erstaunt, dass ich den Steig früher oft im „Laufschritt“ und ohne Sicherung gegangen bin. Naja, vielleicht ist es ja nur der ungewohnte Rhythmus nach den Skitouren 😉
Auch der Ausstieg und das Hochplateau sind ohne Steigeisen zu bewältigen. Der Schnee ist recht hart und trägt gut – kein Einbrechen, und das ist angenehm. Am Plateau bin ich fast einsam. Ein Paragleiter kreist über der Wand. So lässt sich ein Montagvormittag auch verbringen.
Der Einstieg in den Preinerwandsteig sieht sicherlich machbar, aber ungemütlich aus – eine Schneewechte hat sich aufgebaut – und ich entscheide mich für eine größere Runde. Weiter geht es über den Trinksteinsattel auf den Predigtstuhl. All das ist ein Spaziergang bei traumhaftem Wetter. Teils wird der Schnee schon weich, sodass ich mich anfangs freue, dass ich die Steigeisen nicht brauchen werde. Dann wird er teils so weich, dass ich einbreche. Gamaschen helfen da. Vom Predigtstuhl steige ich über den Waxriegelsteig zum Waxriegelhaus ab, wo ich mich bei Kaspressknödelsuppe und Kuchen mit Kaffee stärke, ehe ich nach Griesleiten absteige, wo das Auto parkt.