Details der Tour via Garmin
Lawinenlagebericht
Lydia möchte mal auf eine Skitour mit. Die Ausrüstung leiht uns dankenswerterweise eine Freundin. Am Morgen erwische ich noch Andreas, der sich im Bademantel auf seiner Terrasse auf den Tag vorbereitet. Ja, jetzt würde ich mir gerne noch ein LVS ausborgen. Kurz gesagt, wir sind perfekt ausgestattet. Der Wetterbericht ist nicht sonderlich vielversprechend und da wir ja mal schauen müssen, ob die Schuhe drücken, wählen wir eine kurze Tour aufs Stuhleck. Ulli und Gernot sind auch noch dabei und schon rausche ich in noch nie dagewesener Gruppengröße Richtung Semmering.
In den letzten Tagen war extrem warmes Wetter inklusive Regen, aber der Winter hat so viel Schnee herangeschafft, dass der Aufstieg vom Pfaffensattel völlig problemfrei ist. Die Abfahrt durch den Wald sieht nicht schön aus, hier fehlt Schnee und der Schnee, der noch liegt, ist mehr eine Eisplatte als ein Harschdeckel. Zum Aufstieg ist weiter nichts zu sagen, gewohnt rasch ist er erledigt, der Wind oben nicht mal so arg wie erwartet. Wir gönnen uns Suppen und zu viert ein Kalbsschnitzel. Das reicht wirklich für alle vier – von der Größe her und auch von den Kalorien – zumal es in Butterschmalz herausgebraten ist. 😉
Nach Gipfelfotos geht es gut gelaunt wieder an die kurze Abfahrt. Der Steinkorb fällt aus, weil es wurscht ist, wo man auf dem Harschdeckel nach unten rauscht. Na ja, ein Stück weiter unten überrrascht mich das Ende des Harschdeckels. Die Plusgrade haben die oberste Schicht aufgetaut und die Skier fahren auf Schienen, während ich nach links will und Crash! Kurz danach ein erstes Mal: 50 Jahre musste ich werden, um meinen ersten Schneehasen in freier Wildbahn zu sehen.Prädikat: sehenswert!
Die restliche Abfahrt ist für die Herren schwieriger als für die Damen, die noch vom Harschdeckel getragen werden. Noch ein paar Fotos und das war auch schon unser gelungener Kurzausflug.