Heute ist der Teufelsbadstubensteig dran. „Das Klettersteigset brauchen wir nicht, den Helm schon.“, so Renate. Mir soll es recht sein. Dafür nehme ich den Fotoapparat mit. Am späten Vormittag des Feiertags ist am Parkplatz vom Weichtalhaus schon einiges los. Aufgeregt eilt man zu Übungsfels oder schultert endlos Kletterseil und entsprechende Utensilien. Friends, Exen,.. alles klimpert aufgeregt. Aber auch Wanderer machen sich auf den Weg.
Schönbrunnerstiege und Höllental sind dann schon ruhiger. Bald sind wir am Ende des großen Höllentals und damit am Einstieg des Teufelsbadstubensteigs. Bei uns beiden ist es sicherlich schon zwanzig Jahre oder länger her, seit wir das letzte Mal hier waren. Der Steig macht uns keine sonderliche Mühe. Ich steige mit der Kamera locker baumelnd vor. Renate macht das Motiv. Entsprechend viele Fotos gibt es, vorrangig von Renate.
Wir sind vergnügt und nehmen die Sache nicht so ernst. Wir spielen Musik vom Handy und lachen viel. Schnell sind wir unterwegs. Oder sagen wir besser: nicht so langsam wie die Wochenendbesteiger, von denen reichlich unterwegs sind. Und so nehmen wir noch das gefürchtete Geröllfeld am Schluss des Steiges. Ein Seil ist gespannt und entschärft die aktuell ohnedies unspektakuläre Querung zusätzlich. Alles gut, alles easy. Wir sind bereit für die nächste Stufe!
Runter geht’s über den Wachthüttelkamm und der ist landschaftlich fein, aber sonst eher zach. Leitern über Leitern geht es scheinbar endlos bergab. Aber irgendwann ist Schluss und feines Essen mit Forelle wartet im Weichtalhaus.
Diesmal bei harmlosen Bedingungen und ebenfalls edel. Alles passt!