So leicht ist die Urlaubsgestaltung während einer Pandemie nicht. Die Hotels sind geschlossen, die Lifte sind offen. Eigentlich eine angenehme Konstellation, wenn nur Partys auf der Titanic nicht so einen fahlen Beigeschmack hätten.
Wir gehören zu den Privilegierten. Die erste Wahl wäre ein schönes Appartement in St. Anton. Selbst Lydia wäre angereist. Aber auch in Appartementhäusern ohne Buffet geht die Angst um und so bleibt das Haus geschlossen. Die zweite Option ist Lukas und Mischas Wohnung in Hard, Vorarlberg. Lukas und Mischa flüchten mit den Kindern auf die Kanaren – cool! Da bieten sie uns ihre Wohnung an. Aber der Wetterbericht ist schlecht. Was machen wir in Hard, von wo aus es 45 bis 90 Minuten in die Skigebiete ist? Kein Essen, kein Aufwärmen, kein Ausruhen auf einer Hütte, wenn draußen Nebel und Wind das Wetter bestimmen. So erbarmen sich wieder Renate und Gernot. Aber auch in Salzburg ist das Wetter schlecht prognostiziert. Jasmin verfügt sich nach Hennberg. Als wir dann am Donnerstag bei gutem Bericht aufbrechen, zieht Carina ein paar Tage bei Anja vor.
Am Donnerstag starten wir früh nach Obertauern. Etwas mehr Gäste, aber wieder wenig los. Etwas mehr Schnee, aber noch immer viel zu wenig. Nach dem Skifahren geht es nach Rain, wo wir herzlich für zwei Nächte aufgenommen werden. Am Freitag fahren wir mit Gernot bis nach Hinterglemm. Ich bin das erste Mal in Saalbach-Hinterglemm und beeindruckt. Das ist ein tolles Skigebiet.
Am Freitag gibt es dann noch die 42. Skitour in einem großen Bogen zur Mittelstation der Steinbergbahn und weiter zur Pauligalm.