Wanderung: Wildfährte – Heukuppe (2.007m) – Predigtstuhl – Kaisersteig

Details der Tour via Garmin

Heiß soll es werden und so fahre ich früh los. Kurz vor neun bin ich in Hinternaßwald. Ausgestattet mit dem Garmin Edge und dem Forerunner mache ich mich auf den Weg. Beide Geräte messen einen Mist. Das GPS-Signal geht verloren. Entsprechend fantasiereich sind die Ergebnisse. Der Edge hat einen barometrischen Höhenmesser. Hier habe ich mir vorzuwerfen, dass ich den Edge im Aufstieg in der Hosentasche hatte.
Unter der Heukuppe nehme ich in dann an die kühlere Außenluft und das Messgerät meint, wir steigen wie die Paragleiter über uns in der Thermik. Ab dem Karl-Ludwig-Haus trage ich ihn in einem Beutel außen. In Summe meint der Edge, dass ich 2.700 Höhenmeter gemacht habe. Das ist Quatsch. Garmin Connect korrigiert dann auf 1.932m. Aber da ist auch noch Zick-zack dabei. Vielleicht sind die Geräte alt und ein Nachfolgemodell würde besser funktionieren. Ich weiß nicht. Garmin soll noch zu den bessern Geräten gehören. Zumindest bei Puls und Kalorienverbrauch sind die beiden einig. Gut, ich habe ja mit demselben Gurt gemessen 😉

Die Tour gehe ich langsamer an. Nach drei Stunden bin ich auf der Heukuppe. Noch einmal will ich die Schneefelder abrutschen. Aber was da über ist, ist eher hart und zu steil – schade, kein Genuss. Am Karl-Ludwig-Haus gönne ich mir ein Mittagessen. Mit Wiener Dialekt werde ich bedient. Es hält mich nicht zu lange. Über den Predigtstuhl ziehe ich weiter zum Trinksteinsattel und dann zum Habsburghaus – keine sonderliche Müdigkeit. Hier ist die Atmosphäre entspannter. Die Herren kennen auch den Läufer von letzter Woche. Er hat am Habsburghaus Pause gemacht. Seine Performance erscheint auch den Hüttenwirten unheimlich. Verschwörungstheorien mit verbotenen Mitteln müssen herhalten, um diese Ausnahmeerscheinung von letzter Woche zu erklären. Nach Kuchen und Kaffee geht es abwärts, während die Wirte noch auf zwei Schulklassen (Volksschule und HTL) warten, die an diesem Tag übernachten wollen. Ich wähle den Kaisersteig und bin noch recht fit. Weite Teile laufe und springe ich talwärts. Nach nicht einmal eineinhalb Stunden bin ich wieder beim Auto. Der Muskelkater kommt am nächsten Tag – dafür dann üppig 😉