Details der Tour via Garmin
Tour in 3D via Doarama
Auch diese Semesterferien verbringen wir am Alpenhof in Zauchensee – siehe dazu den gesonderten Eintrag. Neuschnee hat den Strimskogel neu angezuckert, aber noch immer schauen die Latschen hervor. Im Hotel meint man, dass die Latschen zwei, drei Meter hoch sein. Da muss ich mal im Sommer hin. Wenn mich diese Latschen so überragen, dann wäre das schon ein seltenes Erlebnis. 😉
Vom Hotel wandere ich zum Einstieg der Tour. Das ist das Ende der Rodelpiste von der Sonnalm. Unfreundliche Schilder begrüßen mich. Das Befahren der Straße ist Schifahrern und Schitourengehern untersagt. Na fein, ich steige trotzdem nicht durch den Wald. Bald überholen mich auch schon zwei Autos auf der Privatstraße. Das zweite schleppt Schlitten den Berg hinauf. Man grüßt freundlich. Aha, vielleicht darf ich nicht in 007-Geschwindigkeit die Straße runterbrettern. Nach einer halben Stunden bin ich auf der Strimsalm und finde auch prompt eine Spur, die über die Wiesen hinaufführt – ein bisserl direkt, ein bisserl steil. Was soll’s! Besser als selber zu spuren und es geht auch etwas weiter. Nach nochmal knapp hundert Meter dann eine breitere Spur, die in Serpentinen hinaufführt. Mein Vorgänger, dessen Spur ich bislang gefolgt bin, mag anscheinend keine Richtungswechsel. Schnurstracks zieht er die Spur hinauf. Das ist mitunter so steil, dass gar die Felle rutschen. Ganz nebenbei komme ich ziemlich außer Atem, aber ich halte durch.
Weiter oben wird es windig, am Übergang zum Strimskogel gar stürmisch. Die Spur ist weg. Der Gipfel ist aber schon zu sehen und ich gehe die Direttissima. Die letzten 50m zum Gipfel sind kaum mit Schnee bedeckt, es bläst wie bescheuert. Oben am Gipfel dann traue ich mich kaum Schier und Rucksack abzulegen, so bläst der Wind. Der Ausblick ist lohnend, aber in der Sonne sitzen kann man nicht. Ich kann nicht einmal richtig stehen und muss ein paar Meter absteigen, um die Felle von den Schiern ziehen zu können.
Mit den abgegebenen Höhenmetern fällt der Wind weg. Ich genieße in der Fleecejacke, die erstaunlich gute Tiefschneeabfahrt durch den sehr lichten Wald und über die Strimsalmen. Leider viel zu schnell bin ich wieder in Zauchensee. Am Nachmittag steht Pistenzauber am Programm.